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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Lollar e.V. findest du hier .

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DLRG Ortsgruppe Lollar seit 1955

Im Jahr der Eröffnung unseres Waldschwimmbades 1955 wurde auch unsere Ortsgruppe gegründet um die Sicherheit der Besucher am und im Wasser zu gewährleisten. Zunächst ging es darum, in den Sommermonaten Schwimmkurse für Anfänger zu halten und weitere Rettungsschwimmer auszubilden. Als 1971 das Hallenbad an der damaligen Gesamtschule eröffnet wurde, konnte eine ganzjährige Ausbildung angeboten werden, wodurch sich die Leistungsfähigkeit deutlich steigerte. Dadurch stieg die Mitgliederzahl unserer Ortsgruppe spürbar an. Immer mehr junge Menschen begeisterten sich für die Arbeit der DLRG und wollten zu Rettungsschwimmern ausgebildet werden. Diese Ausbildung weckte auch sportlichen Ehrgeiz. Die Teilnahme an Wettkämpfen reichte bald bis zu den Deutschen Meisterschaften. Der Bekanntheitsgrad unserer Ortsgruppe wuchs über die Landesgrenzen hinaus. Ein bitteres Kapitel unseres Vereinslebens unterbrach diese erfolgreiche Entwicklung. Der Landkreis Gießen beschloss die Schließung aller Schulbäder. Unser Hallenbad wurde Ende 1994 geschlossen.
Wir bemühten uns um die Rettung des Bades. Unterstützt durch breites Interesse in der Öffentlichkeit und der Clemens-Brentano-Schule begannen auch die Kommunalpolitiker, nach Möglichkeiten zur Erhaltung des Bades zu suchen. Der Förderverein der Clemens-Brentano-Schule unter Führung von Kurt Walther bot die Übernahme des Bades an, was der Kreis ablehnte. Direktor Hans Kammler erarbeitete in Zusammenarbeit mit Günter Handloser und Günther Schmidt einen Kostenrahmen für den Weiterbetrieb für Schulen und Vereine. Die Kommunalpolitiker beider Städte waren schließlich entschlossen, das Bad weiterzuführen. Bürgermeister Horst Münch von Staufenberg übernahm den Vorsitz des Zweckverbandes Hallenbad Lollar - Staufenberg. Bis 1997 stand die Sache, das Bad wurde renoviert und konnte im März 1998 wieder in Betrieb genommen werden. Mittlerweile haben wir über 870 Mitglieder und es werden ständig mehr. Durch den erfolgreichen Wiederaufbau der Wettkampfgruppen konnten wir seit 2000 wieder an Meisterschaften teilnehmen und erreichten gleich die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften. Im Jahr 2004 wurde der Verein der Freunde und Förderer des Hallenbades gegründet, der sich das Ziel gesetzt hatte, das Bad auch wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dadurch war eine weitere Aufwärtsentwicklung zu erwarten und ist auch eingetreten. Es ist noch anzumerken, dass ohne die finanzielle und ehrenamtliche Unterstützung und Hilfe dessen Mitglieder das Bad so nicht mehr existieren würde. Bis heute besteht eine enge und freundschaftliche Verbindung und beste Zusammenarbeit zwischen beiden Vereinen. Wir dürfen hoffen, dass das Hallenbad in absehbarer Zeit nicht geschlossen wird und dadurch auch die Existenz und Weiterentwicklung unserer Ortsgruppe gesichert ist. Allen, die sich für das Hallenbad eingesetzt haben und einsetzen, möchten wir herzlich danken.

Vereinsmeisterschaften in Lollar

1980 wurde das 25jährige Bestehen gefeiert. Rudi und Dorle Fuchs sorgten für die schönen Tombolapreise. Das Ehepaar Fuchs führte nun auch die Anfängerkurse für Erwachsene durch. Mittlerweile haben wir insgesamt 20 Trainer und Ausbilder für über 400 jugendliche Mitglieder. Bei den Kursen für Kinder ist die Zahl von 2.800 schon längst überschritten. Ab 1980 wurde mit dem Wettkampfsport im Rettungsschwimmen begonnen. Schon 1981 wurden die ersten größeren Erfolge nach Lollar geholt. Die Mädchenmannschaft mit Meike Kielas, Petra Schäfer, Tanja Burk, Nicole Weimer, Jutta Kuhn, Yvonne Desgranges und Katja Hofmann wurde erstmals
Bezirksmeister und Hessenmeister im Mannschaftsschwimmen. Dieser Titel konnte in den Jahren darauf bis 1984 erfolgreich verteidigt werden. Außer bei den jährlichen Vereinsmeisterschaften im heimischen Hallenbad
starteten die Schwimmerinnen und Schwimmer auch in den vergangen 10 Jahren weiterhin jedes Jahr sehr erfolgreich bei den Bezirksmeisterschaften. Diese finden im Wechsel in den Hallenbädern von Laubach und Lollar statt.

DLRG Ortsgruppe Lollar

Im Jahr 2006 übernahm Gerhard Schneider das Amt des 1. Vorsitzenden. Unter seiner Federführung wurde die Umsetzung eines eigenen Vereinsheims Wirklichkeit. Nachdem 2007 eine Anbaumaßnahme direkt an das Hallenbad auf Grund von Vorgaben des Landkreises Gießen scheiterte, hatte der Antrag an die Stadt Lollar im Jahre 2009 auf Überlassung eines Grundstückes neben dem Hallenbad Erfolg und so konnte im Januar 2010 der Erbbaupachtvertrag mit der Stadt Lollar abgeschlossen werden. Am 30. Oktober 2010 erfolgte der Spatenstich, die Garagen und Container folgten im November. Dem Ausbau bis März 2011 schloss sich im Juni 2011 das offizielle Einweihungsfest an. Das Vereinsheim wird für Weiterbildungen, Schulungen, Sitzungen, Tagungen
sowie als Wettkampfbüro auf Vereins- und Bezirksebene genutzt. Nachdem Schwimmmeister Kowaltschik eine andere Stelle antrat und wegzog war Dieter Sommer zwei Jahre Vorsitzender (1957/58) und anschließend bis 1983 Kassenwart. 1959 wurde Rudi Fuchs erster Vorsitzender, der sein Amt erfolgreich bis 1972 ausführte. Anschließend arbeitete er bis 1984 als zweiter Vorsitzender und Schriftführer im Vorstand mit. In dieser Zeit waren es zirka 25 Mitglieder, die mit einem Anfangs - Kassenbestand von ca. 36 DM jeden Sommer im Freibad aktiv waren. Im Lollarer Kino flimmerte damals kostenlos die Reklame über die Leinwand: „Werde Mitglied in der DLRG Lollar.“ Auch einige Mitglieder aus Wißmar waren in der Ortsgruppe Lollar aktiv. Zu nennen ist hier die Familie Schneider, die auch federführend bei der Aufsicht am Wißmarer See war. Erst ab 1971, als das Hallenbad eröffnet wurde, und ganzjährlich Schwimmen und Ausbildung möglich war, nahm die Mitgliederzahl rapide zu. Nicht nur aus Lollar, sondern auch aus der Umgebung kamen die Mitglieder. Ab 1972 wurde der Schwimmmeister des Hallenbades, Günter Handloser, erster Vorsitzender. Schwimmkurse für Kinder und Erwachsene zählten nun ganzjährlich zu unseren Aufgaben. Ausbildungskurse zum Rettungsschwimmer wurden zwei- bis dreimal im Jahr durchgeführt. Im Jahr 1973 machten Rudi Fuchs und Günter Handloser als erste den Lehrschein.

Im Jahr 1983 wurde Tanja Pitz, Eberhard Lotz und Sven Burk erstmals Hessenmeister in der Einzelwertung. Eberhard Lotz konnte
diesen Titel auch 1984 verteidigen. Nun folgten jährlich erfolgreiche Teilnahmen an Meisterschaften. Auch die Zahl der Teilnahmen an Pokalwettkämpfen nahm mit zunehmendem Bekanntheitsgrad zu. Regelmäßig nahmen wir an gut besuchten Wettkämpfen in Helmstedt, Bietigheim-Bissingen, Dorheim, Lohfelden und Heusenstamm teil und veranstalteten auch selbst welche in Lollar.
Die Mitgliederzahl stieg bis zum Jahr 2015 auf das Vielfache und beträgt mittlerweile ca. 870. Die DLRG OG Lollar e.V. zählt damit 60 Jahre nach Ihrer Gründung zu den mitgliederstärksten Vereinen in Lollar. Das Training und der weitere Wettkampfaufbau wurden von Gunnar Kraft und Kurt-Heinz Hauser mit ihren Helfern geleitet. Gunnar Kraft blieb bis 1994 zweiter techn. Leiter, damit verantwortlich für die Wettkämpfe und erwarb sich große Verdienste. Ab 1994 wurde er Zweiter Vorsitzender. Für ihn rückte zunächst Matthias Müller nach. Ab 1998 wurde Tanja Schramowski zweite techn. Leiterin. Großen Anteil an Ausbildung, Wettkampfbetrieb und Veranstaltungen hat unsere Jugend mit ihrem Jugendvorstand. Die Jugendwarte seit 1981 waren Wolfgang Gunold, Heiko Völpel, Meike Kielas, Holger Mandler, Jochen Fink, Johannes Just, Daniel Rohloff und Achim Hamann, Nicole Schrödel, Florian Neubert, Sarah Jacqueline Piwek und Alessa Shirin Fischer. Nicht zu vergessen
die vielen Helfer und Heferinnen, die hier nicht im Einzelnen aufgezählt werden können. Am 27. Sept. 1991 wurde unsere neue Satzung beschlossen und damit die Voraussetzung für einen eingetragenen, gemeinnützigen Verein geschaffen. Ab 1992 sind wir eingetragener Verein (Register Nr. VR 1967) und sind auch als gemeinnützig anerkannt. In der Freibadsaison standen Wachstunden im Waldschwimmbad Lollar jährlich auf dem Programm. Lumda - Reinigung als Beitrag zum Umweltschutz, Wanderungen und Zeltlager, Ausflüge, Schwimmbaddiscos, Nachtschwimmen, Nikolausschwimmen, Vereinsmeisterschaften, Teilnahme an der RTF des örtlichen Radclubs, Weihnachtsfeiern sowie die Betreuung der Ferienspiele führten die Jugendlichen mit ihren Jugendleitern durch.

Einen guten Anklang fand auch die Wasserflohgruppe, die mit bis zu 150 Kindern von Alessa Shirin Fischer und ihren Helferinnen geleitet wird. Von Ende 1994 bis März 1998 war das Hallenbad geschlossen. Versuche, das Training in andere Bäder zu verlegen, scheiterten. Das Ende unserer Ortsgruppe schien absehbar. 1997 brachten gemeinsame Bemühungen von Schulleitung der Gesamtschule Lollar, dem Elternbeirat und dem Förderverein der Gesamtschule, mit unserer Unterstützung, die Städte Lollar und Staufenberg dazu das Bad vom Kreis zu übernehmen. Besonderer Dank gebührt hier dem Schulleiter Hans Kammler und Bürgermeister Horst Münch, die für den weiteren Betrieb besondere Verantwortung übernahmen. Die Wiedereröffnung erfolgte am 09. März 1998. Vorher mussten Pachtverträge und Finanzierungskonzepte ausgearbeitet sowie Versicherungs- und Organisationsprobleme gelöst werden. Die Nachfrage nach Schwimmausbildung war inzwischen riesig. Wir konnten kaum das geforderte Arbeitspensum bewältigen. Im Jahr 2000 nahm bereits erstmals wieder eine Mannschaft an den Deutschen Meisterschaften teil; ein Beweis dafür, dass unsere Ausbilder sowohl in technischer Hinsicht, als auch in der Fähigkeit Begeisterung zu wecken, Spitze sind.Die zurückliegenden 60 Jahre waren verbunden mit unerlässlichem, selbstlosem
Einsatz und freiwilliger Arbeit im Sinne der beiden besonderen Aspekte der DLRG: Humanität und Sport. Die Mitarbeit bei der Wasserrettung, Badaufsicht und Ausbildung von Schwimmern und Rettungsschwimmern ist ein hoch einzuschätzender Wert. Die Städte Lollar und Staufenberg sind bemüht, das Hallenbad für Schule und Vereine zu erhalten, obwohl die Kreiszuschüsse ausgelaufen sind. In der Bevölkerung ist ein großes Interesse an der Erhaltung des Bades spürbar. Mittlerweile wurde ein Förderverein zur Erhaltung des Hallenbades gegründet. Die Zusammenarbeit ist sehr gut. Wir dürfen hoffen, dass auch dies zur
Erhaltung des Bades beiträgt. Im Jahr 1991 wurden Thorsten und Ingo Schmidt zu einem Sichtungslehrgang für die Nationalmannschaft in das Bundesleistungszentrum nach Warendorf eingeladen. Nach erfolgreicher Teilnahme nahm Ingo Schmidt an einem internationalen Wettkampf in Italien teil. Die dort vorherrschende Stimmung verdarb ihm allerdings das Interesse an weiteren Teilnahmen. Im Jahr 2000 gab der erste Vorsitzende Günter Handloser sein Amt nach 28 Jahren an Gunnar Kraft ab. Günter Handloser hat die Ortsgruppe Lollar zu einer der erfolgreichsten Gruppen in unserem Bezirk und auch durch die schwere Zeit der Hallenbadschließung von 1994 bis 1998 geführt. Er wurde für seine außerordentlichen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

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